Probleme in Meerwasseraquarien

Wenn es um das Riffsterben geht, dann tauchen in den Medien regelmäßig zwei Begriffe auf, die Korallenbleiche, verursacht durch zu hohe Temperaturen, und die Versauerung der Meere aufgrund steigender Kohlendioxidgehalte. Beide Phänomene lassen sich auch auf das Aquarium übertragen. Während wir die Temperatur recht gut im Griff haben, zumindest solange die Technik nicht versagt, sind die Kohlendioxidkonzentration oder die Kalksättigung den meisten Aquarianern eher unbekannt.

Korrekturen für Problemaquarien – Stephan Gohmann

(Enthält Werbung aufgrund von Markennennung)

Sobald Korallen kümmern oder ausbleichen werden erst einmal die Wasserwerte gemessen. Anspruchsvolle Aquarianer lassen das heutzutage per ICP machen, um dadurch eine möglichst große Datenmenge zu erhalten. Mit etwas Glück finden sich ein paar Werte, die nicht optimal sind, bei der Vielzahl ist die Wahrscheinlichkeit ja recht hoch, und die werden dann als Ursache ausgemacht. Das ist grundsätzlich nicht neu oder falsch, man hat das auch früher schon so durchgeführt, wenn auch mit weniger Parametern und ohne ICP. Bei der heutigen Flut an Messergebnissen bin ich allerdings bisweilen geneigt von Unbekannten statt von Messwerten zu sprechen, wissen wir doch in vielen Fällen nicht einmal, wo die Grenzwerte eigentlich liegen sollten. So stellt sich mir bei diversen Spurenelementen die Frage, bauen Korallen die in ihr Skelett ein, weil sie die benötigen oder sind die nur deswegen dort zu finden, weil sie sich chemisch ähnlich wie der Kalk verhalten und mit ausfallen?

Nicht immer benötigt man Messwerte. Weit geöffnete, feinfiedrige Tentakeln sind ein Zeichen gesunder Korallen. „Probleme in Meerwasseraquarien“ weiterlesen

Schnelle Küche: Frische Bratwurst

Bei uns wird eigentlich immer gekocht. Fertiggerichte sind tabu, die Imbissbude ist eine absolute Ausnahme. Obwohl wir berufstätig sind, schaffen wir es problemlos, täglich in meist recht kurzer Zeit ein vernünftiges Menü auf den Tisch zu bringen. Hier kommt eines dieser Gerichte.

Frische Bratwurst mit Kartoffeln, gebräunter Butter und Salat – Stephan Gohmann

Bisweilen werde ich gefragt, warum wir neben unserem Kugelgrill auch noch einen Gasgrill besitzen. Nun, in der Woche nach Feierabend, wenn Zeit und Lust zum Kochen streng gegen Null gehen, der Magen aber dennoch nach etwas Vernünftigem verlangt, dann ist so ein Gasgrill der ideale Kompromiss. Anschalten, fünf bis zehn Minuten warten, schon ist er heiß und es kann losgehen, im Winter wie im Sommer. Diesmal legen wir eine Alugrillschale auf den Rost und eine entsprechende Anzahl frischer Bartwürste, sagen wir mal zwei pro Person, darauf. Der Grill steht nicht ganz auf höchster Stufe, das ist aber auch geräteabhängig. Die billigeren Gasgrills heizen weniger gleichmäßig, da muss man vorsichtiger zu Werke gehen, damit die Wurst nicht stellenweise verbrennt.

Auf diesem recht preiswerten Grill muss man die Wurst etwas länger und mit weniger Hitze grillen, sonst bräunt sie sehr ungleichmäßig. „Schnelle Küche: Frische Bratwurst“ weiterlesen

Moderne Meerwasseranalytik

Es ist noch gar nicht mal lange her, da standen uns Aquarianern neben der elektronischen pH-, Redox- und Leitfähigkeitsmessung lediglich einfache Testsätze zur Verfügung, mit deren Hilfe wir die Qualität unseres Wassers prüfen konnten. Heutzutage bieten einige Aquaristikfirmen und Labors Multielementanalysen an, die neben einer hohen Genauigkeit auch noch den Vorteil einer großen Datenfülle aufweisen. Löst das nun all unsere Probleme?

Was wir erwarten von den Daten – Stephan Gohmann

Wie heißt es so schön: „Wer viel misst, misst Mist.“ Auf der anderen Seite ist Aquaristik ohne Messwerte meiner Meinung nach langfristig kaum möglich, schon gar nicht im Meerwasserbereich. Ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings sind vor allem die sogenannten Spurenelemente von uns Laien ohne entsprechendes Labor in der Hinterhand nicht analysierbar. Inzwischen gibt es jedoch mehrere Anbieter von Wasseranalysen für Meerwasseraquarianer. Die Analysen werden überwiegend mittels ICP erstellt und liegen, abhängig von der Anzahl der Messparameter, preislich zwischen knapp 30,- und 100,- €. Das ist sicherlich kein Schnäppchen, wenn aber ein gut besetztes Korallenaquarium Probleme aufweist, ist der Verlust eventuell um ein Vielfaches höher. In solch einer Situation klammert man sich halt an jeden Strohhalm.

Solch ein Gewebeverlust wäre ein Grund, das Wasser analysieren zu lassen, um so eventuell die Ursache zu finden.

Das hat man früher schon so gemacht, natürlich mit den Daten, die man selber messen konnte. Nicht immer führte das zum Erfolg, was meiner Meinung nach keineswegs nur an der mangelnden Datenzahl, sondern eher an falschen Schlussfolgerungen oder an Ursachen, die gar nichts mit dem Wasser zu tun haben, lag und auch heute noch liegt (siehe http://www.stephangohmann.de/2017/03/22/probleme-in-meerwasseraquarien/). „Moderne Meerwasseranalytik“ weiterlesen

Spargel und Schinken mit Kartoffeln in gebräunter Butter

Aufgrund seines Eigengeschmacks bedarf dieses Gemüse meines Erachtens nur weniger Zutaten und auch die Beilagen sollten so gewählt werden, dass sie den Spargel geschmacklich nicht überdecken, sondern eher betonen.

Das wohl leckerste Gemüse der Welt – Stephan Gohmann

Auch wenn grüner Spargel fast noch besser schmecken und auch gesünder sein soll, er kann Bleichspargel in keinster Weise das Wasser reichen. Mit Ausnahme von etwas Salz und Butter bedarf es keinerlei weiterer Zutaten, um ein perfektes Menü auf den Tisch zu zaubern. Kochen könnte eigentlich kaum einfacher sein. Dennoch muss man auch hier wissen, was zu tun ist.

Ein guter Schinken, Bleichspargel und Kartoffeln mit gebräunter Butter ergeben ein unschlagbares Essen. „Spargel und Schinken mit Kartoffeln in gebräunter Butter“ weiterlesen

Wasser aus gekühlter Karaffe

Im Sommer gemütlich auf Terasse oder Balkon sitzend den Feierabend genießen, derweil man ein gekühltes Mineralwasser mit Minze und Limette schlürft, so kommt Urlaubsfeeling auf. Mit ganz einfachen Mitteln lässt sich dieses Gefühl auch außerhalb der Ferien erzeugen und bereichert so den Alltag bereits tagsüber in Form von Vorfreude.

Meine Wasserkaraffenphilosophie – Stephan Gohmann

Wasser als Getränk ist natürlich ganz schön uncool. Wenn schon trinken, dann wenigsten Cola, Bier oder Wein. Hauptsache zucker- oder alkoholhaltig. Das mit der Gesundheit und dem Übergewicht wird ja völlig überbewertet. Wir kochen auch nicht mehr selber, sondern schlagen uns auf die Schnelle den Bauch mit Fertiggerichten aus Imbissbude, Dose oder Kühltruhe voll. Helles Mehl und Zucker sorgen dafür, dass Bauchumfang und Volkskrankheiten wie Allergien, Migräne, Schlafstörungen oder Gelenkschmerzen rapide zunehmen. Ließen wir diese beiden Lebensmittel weg, indem wir sie weitestgehend durch entsprechende Alternativen ersetzen, würden wir vielfach feststellen, dass die lästigen Pfunde wie von alleine zu purzeln begännen. Doch wir haben gar keine Zeit mehr, uns mit der Ernährung zu befassen, müssen schließlich Geld verdienen, teure Dinge besitzen, den Nachbarn neidisch machen. Verzicht ist nicht so unsere Sache. Blöd, dass sich dieser Wohlstand bis ins Ausland rumgesprochen hat und nun mancherlei Volk, Ihren zerbombten oder perspektivlosen Heimatländern entfliehend, an unsere Türen klopft und uns zwingt, Mittel und Wege zu finden, damit die sich nicht an unserem Überfluss bereichern. Erschreckend, wie sich die Einstellung, „was geht uns anderer Leute Elend an“, in den Köpfen allzu vieler festsetzen konnte. Ein wahrlich beschämendes Bild, dass ich hier zeichnen muss, das keinesfalls mit den Taten einiger Terroristen in Europa zu entschuldigen ist. Ganz im Gegenteil, man stellt sich in der Radikalität seiner Ansichten mit ihnen auf eine Stufe und das anscheinend nur aus einem Neidgefühl heraus.

Aber was hat das alles mit einer Karaffe Wasser zu tun? Nun, diese Karaffe steht für Bescheidenheit, Lebensart und Gesundheit im Gegensatz zu Egoismus, Gier und Überfluss. Weniger ist mehr. So einfach und simpel kann das Leben sein und trotzdem so schön oder hässlich.

Schönheit kommt bisweilen sehr schlicht und bescheiden daher.

Aber verlassen wir nun diese düsteren, perfiden Gefilde und wenden uns trotz allem den, wenn auch kleinen, Annehmlichkeiten des Daseins zu, den Urlaubsgefühlen auf heimischer Terrasse, die ich nur zu gern allen Menschen auf unserem gemeinsamen Planeten zuteil werden ließe. „Wasser aus gekühlter Karaffe“ weiterlesen

Schweinefilet süß sauer aus dem Wok

Süß saure Gerichte verbinden wir vor allem mit asiatischem Essen. Ob die für die chinesische Küche typisch sind, vermag ich nicht zu beurteilen, dass sie prima schmecken sehr wohl.

Süß plus sauer gleich lecker – Stephan Gohmann

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Wir benötigen 550 bis 600 g Schweinefilet, ferner eine rote und eine gelbe Paprika. Dann noch 400 g tiefgefrorene Erbsen, 200 g Mungobohnenkeime oder Sojasprossen, 250 g Champignons, ich bevorzuge die braunen, und eine frische Ananas. Für die Marinade mischen wir mit einem Schneebesen zwei Eigelb, einen Teelöffel Salz und je zwei Esslöffel Sojasauce, Wasser und Kartoffelstärke. Das Schweinefilet wird von seiner Silberhaut befreit und in dünne Scheiben geschnitten, von denen wir die größeren zusätzlich noch halbieren, um dann alles mit der Mariande zu vermischen. Bei Zimmertemperatur lassen wir das Fleisch wenigsten eine Stunde marinieren.

Die Marinade vermischen wir mit einem Schneebesen, so dass die Stärke keine Klümpchen bildet.

Dem mit der Mariande gemischten, zerteilten Schweinefilet geben wir wenigstens eine Stunde Zeit, um zu marinieren und auf Zimmertemperatur zu kommen.

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Heringssalat

Hering gehört zu den Lebensmitteln, auf die ich sehr gut verzichten kann. Dennoch mag ich Heringssalat, sofern dieser nicht zu sehr nach Fisch schmeckt und keine Gräten enthält.

Ein Heringsalat nach meinem Geschmack – Stephan Gohmann

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Obwohl ich kein Freund von Hering und Industrieprodukten bin, mache ich hier gleich zweimal eine Ausnahme. Wir verwenden Hering und den auch noch in Form eines industriell gefertigten Heringtopfes. Allerdings hat das einen ganz simplen Grund. Die Heringsfilets darin sind absolut grätenfrei, sehr zart und die Sahnesauce lässt sich gleich mit verwenden.

Diese Sahne-Heringsfilets (Nordholmer Friesentopf von Aldi Nord) sind unsere Ausgangsbasis. Wir benötigen zwei Schälchen.
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Fruchtiges Möhren-Zuckererbsengemüse

Möhren oder Erbsen, in Wasser mit Brühe und Salz gegart, schmecken zu vielen Gerichten. Man kann dieses Gemüse aber auch mit etwas mehr Pfiff zubereiten. Schließlich will das Auge auch seinen Teil.

Augenschmaus und Gaumenfreude – Stephan Gohmann

Wenn die Zeit es erlaubt, bringe ich gerne mal ein wenig Abwechslung in unseren Menüplan. Da mag nun der eine oder andere vermuten, meine Familie könne nicht kochen. Nein, einfach nur, weil es Spass macht Neues auszuprobieren. Diesmal hatte ich Vitelotte, eine blauviolette Kartoffel, bei einem Discounter entdeckt und spontan mitgenommen. Ich kannte die zwar vom Namen her, probiert hatte ich diese festkochende Sorte aber noch nie. Als Gemüse stellte ich mir dazu irgendetwas Farbiges vor. Möhren, am Stück gegart zum Beispiel. In den Tiefen des Internets entdeckte ich ein Rezept, wo sie mit Zuckerebsen, Orangensaft, Honig und Chili zubereitet wurden. Das wollte ich leicht modifiziert einmal ausprobieren.

Möhren, Zuckererbsen, Mungobohnenkeime und selbst gepresster Orangensaft, so lautet die Zutatenliste. Außerdem braucht man noch Chiliflocken, des weiteren eine halbe Limette, sowie Pfeffer, Salz und Stevia. „Fruchtiges Möhren-Zuckererbsengemüse“ weiterlesen

Kohlendioxid durch Gärung

Eine Kohlendioxidzugabe ist für optimalen Pflanzenwuchs wichtig, aber auch teuer. Wer Kohlendioxid durch Gärung erzeugt, kann zumindest kleinere Pflanzenaquarien preiswert mit diesem unentbehrlichen Nährstoff versorgen.

Gärungskohlensäure, sogar für anspruchsvolle Pflanzenarten – Stephan Gohmann

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Man benötigt schon recht viele Fische, um über deren Atmung ein dicht bepflanztes und gut beleuchtetes Aquarium hinreichend mit Kohlendioxid zu versorgen. Ist das Aquarium größenmäßig eher im unteren Bereich angesiedelt, mehr als 200 Liter sollten es keinesfalls sein, dann muss man nicht unbedingt in teure Technik investieren, es geht auch preiswerter. Kohlendioxid durch Gärung erzeugen, so lautet die Devise. Insbesondere für Anfänger ist das wichtig zu wissen, würden die doch ansonsten wegen der Kosten möglicherweise gar nicht erst in dieses tolle Hobby einsteigen.

Ammannia praetermissa

Eine gute Kohlendioxidversorgung ist eine wichtige Voraussetzung für die Pflege eines Pflanzenaquariums. Sogar sehr anspruchsvolle Pflanzen wie diese Ammannia praetermissa lassen sich damit versorgen.

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Cryptocoryne wendtii „flamingo“

Dieser Wasserkelch soll 10 cm hoch werden, rosa gefärbt sein und sehr langsam wachsen. Außerdem brauche er viel Licht. Hier meine Erfahrungen mit dieser Pflanze.

Einer Laune der Natur, der Flamingo Wasserkelch – Stephan Gohmann

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Cryptocoryne wendtii ist wahrlich nichts neues, diese Pflanze kennen wir Aquarianer seit Jahrzehnten. Es gibt sie in Grün oder Braun sowie einigen weiteren Frabvarianten. Hier geht es um die Sorte „Flamingo“, die von der Firma Dennerle angeboten und ausschließlich über Meristemvermehrung kultiviert in den Handel gebracht wird. Man erhält sie somit nur in den kleinen Kunststoffdosen, wo sie trocken, das heißt nicht unter Wasser, in einem durchsichtigen Gel wachsen.

Cryptocoryne spec. „flamingo“ im Meristemdöschen. Die Blätter sehen teilweise wie gedreht aus. Die Farbe ist anfangs fast pink, wenn die Dosen bereits länger im Laden gestanden haben, tendieren sie nach braungrün.
„Cryptocoryne wendtii „flamingo““ weiterlesen