Hängepetunien

Enthält Werbung aufgrund von Markennennung

Hängepetunien schmücken in den Sommermonaten seit Jahr und Tag die Südostseite unseres Hause. Bisweilen klingeln sogar Spaziergänger bei uns und fragen, wie man solch eine Plütenbracht denn wohl hinbekomme. Dabei ist das gar nicht mal schwer.

Petunien, unser Markenzeichen – Stephan Gohmann

Hängepetunien

Bild 1: Im Herbst können Hängepetunien durchaus 80 cm Länge erreichen.

Hängepetunien sind eine Zierde für jedes Haus. Mit nur wenig Aufwand und Erfahrung gelingt es, ein regelrechtes Blütenmeer zu erzeugen. Es gibt eine Vielzahl an Sorten, die Auswahl ist riesig. Allerdings werden nicht alle Farbvarianten gleich lang. Außerdem ist nicht jeder Standort geeignet.

Blauweiße Petunien

 Bild 2: Petunien können auch mehrfarbig sein.

Petunie Royal Sky

Bild 3: Hier zwei recht hübsche, gefleckte Sorten (Royal Sky und Night Sky).

Gefüllte Petunie

Bild 4: Auch gefüllte Varianten sind im Handel erhältlich.

Petunie

Bild 5: Dieses Bild zeigt eine der zahlreichen kleinblütigen Sorten. Sie sind für kleinere Ampeln und Töpfe geeignet. Will man hingegen möglichst lang wachsende Exemplare, dann sollte man sich unter den Hängepetunien umschauen.

Petunien sind nicht winterhart.

Petunien stammen aus Südamerika und sind deshalb nicht winterhart. Wir müssen Sie jedes Jahr neu pflanzen. Die hier im Handel erhältlichen Hybriden haben allerdings mit Ihren natürlich vorkommenden Verwandten wenig gemein. Die Zuchtformen sind blüh- und wachstumsfreudiger sowie unempfindlicher gegen niedrigere Temperaturen. Alle Petunien lieben einen vollsonnigen, möglichst regen- und windarmen Standort. Da bei uns Regen und Wind häufig aus dem Westen kommen, ist die Südostseite für sie optimal.

Petunie Purple

Bild 6: Dies ist Petunia surfina purple, die Sorte, die bei uns seit Jahren die Fassade schmückt.

Hängepetunien bieten die besten Voraussetzungen für eine üppige Blütenpracht.

Wir verwenden für unsere Blumenkästen seit jeher die Sorte Petunia surfina purple, diese Hängepetunie kann bis zu 80 cm lang werden. Sorten, die diese Wachstumseigenschaften nicht mit sich bringen, sind als Blickfang am Haus weniger geeignet. Die Balkonkästen benötigen unbedingt einen Wasserablauf, es sei denn sie sind unter einer Überdachung angebracht. Andernfalls kann es bei Regen zu Staunässe kommen. Petunien mögen zwar gleichmäßige Feuchtigkeit, wollen aber nicht in stehendem Wasser wurzeln. Regelmäßiges, bei Sonne tägliches Gießen ist unerlässlich, aber halt keine Staunässe, die ist tödlich.

Blumenkästen

Bild 7: In den Kästen habe ich Bohrungen angebracht, durch die überschüssiges Wasser ablaufen kann. Zum Bepflanzen fülle ich zunächst Blumenerde wie im Bild zu sehen ein. In die Mulden kommen die Petunien, die als Wall aufgeschichtete Erde kann ich dann in Richtung Wurzelballen schieben.

Petunia Sarafina Purple

Bild 8: Ich kaufe meine Petunien nicht im Gartencenter sondern beim Gärtner meines Vertrauens. Der zieht sie noch selber und dabei kommen dann solche Prachtexemplare heraus. Große, gesunde Pflanzen sind nun mal die Basis für ein optimales Wachstum. Aber Vorsicht beim Pflanzen, die Stengel sind sehr zerbrechlich.

Petunien bekommt man im Frühjahr in jedem Gartencenter. In diesen „Geschäften“ hat sich die Unsitte eingebürgert, alles möglichst frühzeitig anzubieten, also viele Balkonpflanzen bereits deutlich vor den Eisheiligen und somit zu einer Zeit, zu der sie der „Normalsterbliche“ ohne frostfreies Gewächshaus im Grunde noch gar nicht vernünftig unterbringen kann. Draußen haben diese Pflanzen, das gilt auch für unsere Petunien, absolut nichts verloren, solange nicht sicher ist, das kein Nachtfrost mehr auftritt. In der Regel ist das frühestens Anfang bis Mitte Mai der Fall. Ich lasse meine Petunien bereits vier Wochen zuvor von meinem Gärtner für mich reservieren. So wie er in seinen Gewächshäusern kann ich die nun mal bei mir im Haus nicht pflegen, die nehmen doch ganz schön Platz weg und im Frühjahr brauche ich meine Fensterbänke für vorkeimende Kartoffeln und Tomatensämlinge.

HängepetunienBild 9: Je 60 cm Kastenlänge benötigt man zwei Petunien. Es ist nicht ganz einfach, die Blumenerde zwischen den ausladenden, zerbrechlichen Stengeln in den Kasten einzufüllen. Petunien bevorzugen einen leicht sauren Boden. Ich nehme eine qualitativ hochwertige Gartenerde mit einem pH-Wert von etwa sechs. Und so sieht dann ein frisch bepflanzter Kasten aus.

Ob man seine Petunien gießen muss, merkt man, wenn man den jeweiligen Kasten anhebt. Fühlt er sich leicht an, benötigen die Pflanzen Wasser. Petunien sind Starkzehrer, sie brauchen reglmäßige Düngegaben. Ich verwende dazu einen Flüssigdünger, der ruhig etwas phosphatlastig sein darf und auch Eisen enthalten sollte. Phosphat dient der Blütenbildung, das Eisen verhindert gelblich Blätter aufgrund von Eisenmangel. Gedüngt wird zunächst einmal pro Woche, mit zunehmendem Wachstum aber auch zweimal wöchentlich.

Wichtig für den Erfolg ist, zumindest hier im zeitweise verregneten Norddeutschland, der Platz, an dem sich die Petunien befinden. Sie müssen vor Regen geschützt sein. Das bedeutet nicht, dass sie keinesfalls nass werden dürfen, aber wenn sie dem Wasser völlig ungeschützt ausgesetzt sind, werden sie während längerer Regenperioden ihre Blüten verlieren. Bei Sonne erholen sie sich zwar wieder, aber man wird nie die Blütenpracht, wie sie in Bild 1 zu sehen ist, erhalten. Die Südostseite hat sich bei uns als ideal erwiesen.

Bild 10: Hängepetunien nach vierzehntägigem Regen. Das Laub und damit die Pflanze an sich ist gesund, sie hat aber alle Blüten verloren. Es dauert dann einige Zeit bis sie wieder in voller Pracht blüht.

Empfehlenswerte Links:

  1. The genus petunia
  2. Wikipedia Petunien
  3. Interview zur Balkonblütenpracht: so geht’s mit Surfinia Petunien

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