Ein Stück Kaminholz, eine kleine Lichterkette, ein Weinglas oder ein Pinienzapfen, das ist alles was man neben etwas Heißkleber und ein paar Batterien benötigt, um eine stimmungsvolle Weihnachtsdeko zu basteln. Seht wie´s geht.
Nicht nur zur Weihnachtszeit uns dieser Klotz erfreut – Stephan Gohmann
Enthält Werbung aufgrund von Markennennung.
Ob mit Pinienzapfen oder Weinglas, solch eine Weihnachtsdeko ist leicht zu verwirklichen.
Wer einen Kamin besitzt, sucht aus seinem Holzvorrat einen geeigneten, etwa 30 cm langen Scheit aus. Er sollte standfest sein, falls nicht muss man ihn mit einer Kapp- oder Kreissäge begradigen. Für die Lichterkette ist ein Riß im Holz ideal. Findet man keinen Scheit mit bereits vorhandenem Spalt, muss man selbst dafür sorgen. Ich mache das mit einem Beil oder Flachmeißel und einem Hammer. Das Beil beziehungsweise der Meißel wird oben an der Kante angesetzt und mit dem Hammer ein Stück hinein geschlagen. Das ist ungefährlicher, als mit dem Beil selbst ins Holz zu hacken. Indem man das Beil oder den Meißel immer wieder ein Stück versetzt und das betreffende Werkzeug dann erneut mit dem Hammer ein Stückchen ins Holz treibt, entsteht ein Schlitz von passender Breite und Tiefe. Er sollte sich von oben bis unten durch den Scheit ziehen und muss keineswegs ganz gerade sein.
Will man ein Weinglas aufsetzen, ist zuvor oben eine passende Bohrung anzubringen. Meine war 10 mm im Durchmesser und circa drei Zentimeter tief. Das muss man dem Stiel des jeweiligen Weinglases und der gewünschten Höhe anpassen. Von besagtem Weinglas ist der Boden zu entfernen. Dazu verwende ich eine Handfliesensäge. Damit kann man den Boden komplett absägen, es reicht aber auch, umlaufend in den Glasstiel zu sägen und ihn dann vorsichtig abzuschlagen. Scharfe Kanten entgrate ich mit einer Kneifzange oder einem Schleifstein.
Mit einer Eisensäge kann man den Glasstiel ebenfalls umlaufend einritzen und dann den Boden vorsichtig durch Anklopfen z.B. mit einem größeren Schraubendreher abschlagen. Mit einem passenden Bohrer wird das Loch im Holzklotz ein paar Zentimeter tief eingebohrt. Die Tiefe entscheidet, wie weit das Glas herausragt.
Holzklotz mit Schlitz für die Lichterkette und mit bereits in die Bohrung eingesetztem Weinglas.
Für die Version mit Weinglas reicht eine Micro-LED Lichterkette mit 20 LEDs und etwa einem Meter Länge, für die mit Pinienzapfen darf es das Doppelte sein. Ich bevorzuge warmweiße LEDs.
Die Micro-LED Lichterkette wird mit Batterien betrieben. Man legt das Batteriekästchen einfach unauffällig hinter den Holzscheit oder befestigt es mit einem Stück Stoff, Filz geht auch, wie in einer Tasche an der Holzrückseite. Der Stoff bzw. Filz wird angenagelt oder getackert.
Hier wurde das Batteriegehäuse mit Heißkleber an der Rückseite des Scheits angeklebt.
Die LEDs drückt man in den Spalt. Begonnen wird unten am Holzklotz mit der ersten LED nach dem Kabel für die Stromzufuhr. Etwas transparenter Heißkleber sorgt für genügend Halt. Man gibt nur kleine Tröpfchen an einigen, wenigen Stellen in die Ritze. Er soll ja unauffällig bleiben. Den Pinienzapfen klebt man ebenfalls mit Heißkleber auf und bringt dann die LEDs in die Spalten des Zapfens ein, indem man die Kette um ihn herum wickelt. Nicht zu stramm ziehen, die LEDs sollen nicht völlig im Zapfen verschwinden. Die Lichterkette des Weinglases wird einmal um den Stiel und dann hinter dem Glas nach oben hinein gezogen. Innen verteilt man die LEDs halbwegs gleichmäßig. Dazu sollte die Lichterkette ebenso wie beim Pinienzapfen eingeschaltete sein, dann erkennt man das besser.
Hier sieht man den Heißkleber zur Befestigung der Lichterkette und des Pinienzapfens.
Das Kabel, das vom Batteriekästchen zur Lichterkette führt, ziehe ich unter dem Boden des Holzscheites durch. Dort muss man ebenfalls einen Spalt anbringen, da es dicker als die Lichterkette ist und der Klotz sonst wackelt. Sollte das anschließend immer noch ein wenig der Fall sein, hilft ein Tupfer Heißkleber an der Stelle, zu der der Holzscheit kippt. Mit einem nassen Finger lässt sich der Klebeklecks etwas flacher drücken solange er noch heiß ist.
Mit Hilfe eines Fuchschwanzes, einer Raspel, eines Stechbeitels und/oder einer Rundfeile lässt sich ein Spalt im Boden anbringen, …
… durch den man das Kabel der Stromzufuhr legt. Ein paar Tupfer Heißkleber geben ihm Halt.
Insbesondere während der dunklen Jahreszeit verbreitet diese Deko stimmungsvolles Licht in Zimmerecken, auf Vitrinen oder in Schränken.
Danke für diesen tollen Blog. Macht weiter so.