Der blühende Wintergarten

Auch um diese Jahreszeit müssen die Beete keinesfalls völlig kahl und blütenlos sein. Soll uns zur Winterzeit im Garten etwas blühen, muss man rechtzeitig geeignete Kandidaten anpflanzen.

Wie Winterblütenträume wahr werden – Stephan Gohmann

(Enthält Werbung aufgrund von Markennennung)

Wenn von einem blühenden Garten mitten im norddeutschen Winter die Rede ist, hat das selbstverständlich nichts mit der Blütenfülle zu tun, die wir vom Frühjahr her kennen. Dennoch gibt es ein paar Pflanzen, die uns auch in der kalten Jahreszeit mit einigen Farbtupfern erfreuen.

Als ich den Winterjasmin das erste Mal sah, hielt ich ihn für eine Forsythie und wunderte mich, das er zum Jahreswechsel blühte.

So sieht eine Forsythienblüte aus.

Dezember-Januarblüte.

Der Winterjasmin ist ein sehr anspruchsloses Gewächs, selbst auf unserem Sandboden fühlt er sich pudelwohl. Er kann ranken, gehört zu den Spreizklimmern und hat somit keine Haftorgane, sondern verkeilt sich in Rankgittern oder anderen Pflanzen. Durch Absenker ist er problemlos zu vermehren, im Grunde lässt sich das gar nicht verhindern. Vielmehr muss man ihn im Zaum halten, indem man solche Ableger ausgräbt und verschenkt, an anderer Stelle auspflanzt oder ausreichend zerkleinert kompostiert. Übrigens wirkt der Winterjasmin aufgrund seiner stets grünen Triebe als wäre er immergrün. Dennoch wirft auch er im Herbst sein Laub ab, achten Sie mal darauf. Da er an einjährigen Trieben blüht, macht es Sinn, ihn bald nach der Blüte zurück zu schneiden. Nicht zu radikal, maximal ein Viertel, sonst fällt die Blüte dürftiger aus. Schön ist, dass er nicht auf einmal, sondern nach und nach erblüht. Man hat also recht lange was davon, sofern ihm keine Daufrostperioden Einhalt gebieten. Die schaden aber nur den Blüten, nicht den Knospen oder der Pflanze selbst. „Der blühende Wintergarten“ weiterlesen

Kamelien wollen in den Garten

Langsam aber sicher beginnt in diesen Tage die Kamelienzeit, soll heißen alle Jahre wieder so um die Weihnachtszeit tauchen die ersten Pflanzen im Handel auf und sicherlich fragt sich da manch einer, ob er vielleicht mal einen Versuch wagen sollte mit dieser …

… Rose des Winters – Stephan Gohmann

Kamelien können sehr unterschiedliche Blüten haben

Die Heimat der einige Meter hoch werdenden und mit dem Teestrauch verwandten Kamelien liegt in Ostasien. Mit Asien verbindet man Sonne, Wärme, Urwald und so müsste sich die Kamelie in unseren Wohnzimmern eigentlich richtig wohlfühlen, sollte man meinen. Tut sie natürlich nicht, da Asien nur zum Teil in den Tropen liegt. Nimmt man solch eine Pflanze mit nach Hause und stellt sie in einer beheizten Umgebung auf, so verliert sie meist binnen kurzer Zeit sämtliche Blüten. Kühl braucht sie es, gerne auch kalt, aber keinen Dauerfrost. In ihrer Heimat sollen sie zeitweise sogar komplett einschneien. Dort haben sie es dann dunkel, sogar für längere Zeit, aber halt nur kalt und nicht eisig wie bei uns. Ganz im Gegenteil, der Schnee isoliert und schützt vor Minusgraden. Bekommen aufblühende, das heißt bereits leicht farbige Knospen Frost, fallen sie ebenso wie bei Wärme ab und drum hat man als Kamelie schnell den Ruf einer launischen Diva weg. „Kamelien wollen in den Garten“ weiterlesen

Winterfütterung heimischer Vogelarten

Die Fütterung der hierzulande überwinternden Vogelwelt hat nicht zwingend etwas mit Naturschutz zu tun, dennoch bereitet sie unzähligen Menschen und wohl auch den Vögeln viel Freude. Wenngleich die Winterfütterung in Naturschutzkreisen durchaus kontrovers diskutiert wird, haben besagte Kreise dennoch den Spaßfaktor der Sache erkannt, wenn nicht sogar anerkannt.

Winterfütterung , preiswert und gut – Stephan Gohmann

Gerade mal 10 bis 15 Vogelarten profitieren von der Winterfütterung und die seien noch nicht einmal im Bestand gefährdet, heißt es. Also bei mir sieht die Gästeliste wie folgt aus: Kohlmeise, Blaumeise, Dompfaff, Buchfink, Grünfink, Rotkehlchen, Kleiber, Amsel. Das sind die Stammgäste. Seltener tauchen Buntspecht, Zeisig, Stieglitz oder andere Meisenarten wie Schwanz-, Hauben- und Tannenmeise auf. Tauben, Krähen, Elstern sowie Eichelhäher nehmen nur an der Bodenfütterung teil und sind lediglich zeitweise zugegen. Auf 15 verschiedene Arten komme ich somit problemlos, sehr viel mehr könnten es gar nicht werden, andere Arten überwintern hier nun mal nicht. Sperling und Zaunkönig fehlen mir in meiner „Sammlung“. Was die Gefährdung angeht, so kann ich das kaum einschätzen. Den Dompfaff sehe ich im Sommer ganz selten, während der Winterfütterung sind mehrere fast ständig anwesend. Meisen scheint es dieses Jahr deutlich weniger zugeben als im vergangenen Winter, das betrifft, so mein Eindruck, insbesondere die Blaumeisen. „Winterfütterung heimischer Vogelarten“ weiterlesen