Schweinefilet mit Mango, Limette und Curry im Wok

Mit Schweinefilet lassen sich viele wunderbare Gerichte kreieren. Auch im Wok habe ich damit schon so mancherlei ausprobiert. Dieses hier zeichnet sich durch seine frische, fruchtige Note aus.

Frisch fruchtiges Schweinefilet aus dem Wok – Stephan Gohmann

(Enthält Werbung aufgrund von Markennennung)

Schweinefilet hat einen großen Vorteil. Es ist eigentlich immer überall verfügbar und ergibt bei guter Zubereitung ein recht zartes Fleisch. Dennoch kann man auch hier das Ganze noch etwas toppen, indem man sich beispielsweise Filet vom Iberico Schwein gönnt. Das ist dann allerdings nicht mehr an jeder Ecke zu haben. Für dieses Wokgericht reicht aber auch ein ganz normales Schweinefilet aus. Für vier bis fünf Personen sollten es gute 600 g sein. Wir tupfen es trocken, befreien es von den Sehnen und schneiden es in etwa 5 mm starke Scheiben.

Hier die Zutaten für die Marinade des Schweinefilets auf einen Blick.

Von einer Limette reiben wir die Schale ab bevor wir sie entsaften. Zu Schale und Saft kommen vier Esslöffel Sojasauce und ein guter Teelöffel Stevia als Zuckersatz. Drei Zehen Knoblauch werden geschält und fein gehackt, auch die landen in der Marinade, die wir nun über das geschnittenen Schweinefilet geben. Mindestens eine Stunde sollte das alles bei Zimmertemperatur marinieren, zwischenzeitlich immer mal wieder mal umrühren und vermischen. Wir bereiten in dieser Zeit die Mango vor:

Eine reife Mango wie diese hier muss geschält und zerteilt werden.

Mit einem Sparschäler entfernen wir die Schale.

Wir stellen die Mango auf ihrer Längsseite hochkant und schneiden jeweils rechts und links vom Stein in ihrem Inneren eine Scheibe ab.

Das Fruchtfelisch zerteilen wir in feine Streifen.

Der Lauch wird gewaschen, halbiert und dann wie im Bild zu sehen geschnitten.

 

Die vorbereiteten Zutaten. Nun kann es losgehen.

Bevor wir mit der Wok Kocherei starten, rühren wir 150 Milliliter Brühe an. Ich verwende dazu gerne GEFRO Suppe, für besagte Menge benötigt man einen gehäuften Teelöffel. Dann brauchen wir noch scharfes Currypulver, ich fand eines aus dem Hause Fuchs. Damit es nicht zu scharf wird, wählte ich außerdem noch ein Curry der Sorte Goldelefant. Zum Braten im Wok verwende ich Erdnussöl, das man am preiswertesten in Asialäden bekommt.

Mein Wok ist aus Gusseisen und immer gut mit Sonnenblumenöl abgerieben, damit er nicht rostet. Vor dem Kochen wische ich Ölreste mit Haushaltspapier ab, dann kommt er mit zwei Esslöffel Sonnenblumenöl bestückt auf die Herdplatte. Mit einem Pfannenwender aus Holz schiebe ich das heiße Öl im Wok die Wandungen herauf, sodass es mehrmals vom Rand wieder in die Mitte läuft. Danach wird das Öl in einen leeren, tiefen Teller gegossen, der äußere Rand abgewischt, so dass kein Öl auf die Platte gerät, und dann frisches Erdnussöl eingefüllt, in diesem Fall gute zwei Esslöffel.

Sobald sich am Pfannenwender Blasen bilden, ist das Erdnussöl heiß genug.

Taucht man den Pfannenwender ins Öl ein, fängt es an zu sprudeln, sobald das Öl heiß genug ist. Jetzt geben wir sofort die Hälfte des Fleisches hinein. Ist das Öl zu heiß oder die zu bratende Menge zu groß, wird das Filet zäh. Es verliert Wasser, man sieht das auch am trübe vor sich hin brodelnden Öl. Das Fleisch vorsichtig aus der Marinade nehmen, die brauchen wir später noch. Die Filetstücke werden mit dem Pfannenwender ständig hin und her geschoben und gewendet. Bevor man die zweite Portion Fleisch brät, nochmals etwas Öl einfüllen und erhitzen. Das Fleisch nicht komplett durchgaren, im Inneren darf es ruhig noch leicht rosa sein. Dafür braucht man ein wenig Erfahrung, es sollte deshalb auch nicht zu dünn geschnitten sein. Nach dem Anbraten nehmen wir es aus dem Wok und bewahren es bei Zimmertemperatur auf einem tiefen Teller auf.

Wir erhitzen erneut ein bis zwei Esslöffel Erdnussöl im Wok und geben den Lauch und die Sojasprossen hinein. Auch die werden ständig in Bewegung gehalten. Sie brauchen einige Zeit bis sie gar aber durchaus noch bissfest sind. Man muss zwischenzeitlich einfach mal probieren, Zeitangaben sind da in meinen Augen völlig witzlos. Das Gemüse wird mit den beiden genannten Currysorten bestäubt, etwa ein Esslöffel von jeder Sorte als grobe Mengenvorgabe. Aber nicht sklavisch daran halten, abschmecken heißt die Devise. Nun kommen die restliche Marinade und die Brühe dazu. Sobald alles wieder kocht, geben wir das beiseite gestellte Fleisch hinein. Mit Salz und Pfeffer, eventuell auch noch mit Curry, Stevia, Sojasauce oder etwas Limette abschmecken. Dieser Punkt macht mir immer am meisten Freude, ist er doch voller interessanter Geschmackserlebnisse. Alles immer vorsichtig dosieren, vermischen und erneut probieren, man tastet sich langsam heran. Vermutlich heißt Geschmack deswegen im Englischen „taste“. Die Mangos, insbesondere wenn sie sehr reif sind, erst möglichst spät unter heben, sie zerkochen sonst recht schnell. Geschmacklich tut das der Sache allerdings keinen Abbruch. Den Reis, ich würde Vollkornreis empfehlen, rechtzeitig garen. Es ist wichtig, das Wokgericht sofort zu servieren, damit das Gemüse auch noch etwas Biss hat.

Da kann man nur noch „Guten Appetit“ sagen.

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